Das Kulm Hotel St. Moritz geniesst seit über 165 Jahren einen exzellenten Ruf in der Schweizer Hotellerie.
Dank seines Gründers, Hotel-Pionier Johannes Badrutt, entwickelten sich St. Moritz und das Kulm Hotel bereits im 19. Jahrhundert zur ersten Adresse in den Schweizer Alpen. Dabei legte die legendäre Wette damals den Grundstein und machte das Engadin zur Wiege des Wintertourismus.
Lancierte mit seiner legendären Wette den Wintertourismus.
Wintertourismus — das Resultat einer legendären Wette
Der Überlieferung nach sass Johannes Badrutt im Herbst 1864 mit vier englischen Feriengästen in seinem Kulm Hotel in St. Moritz vor dem Kaminfeuer zusammen. Badrutt schwärmte ihnen vom Winter in St. Moritz vor: strahlender Sonnenschein, eine verschneite Landschaft wie aus dem Bilderbuch und tagsüber milde Temperaturen. «Ein Paradies auf Erden.»
Die Engländer glaubten ihm kein Wort. Zu gut kannten sie den trüben, nasskalten Winter Englands. So kam es zur legendären Wette: Die Engländer sollten im Dezember wiederkommen, schlug Badrutt vor. Und wenn sie ihren Aufenthalt nicht geniessen würden, so erstatte er ihnen die Reisekosten. Gesagt, getan. Die Engländer kamen tatsächlich – und blieben bis Ostern. Badrutt gewann seine legendäre Wette, der Wintertourismus war lanciert.
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Geburtsstunde des modernen Wintersports
Die Nachricht von Ferien im Schnee verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Immer mehr Engländer verbrachten ihre Ferien in St. Moritz. Die Wintersportgäste tüftelten an neuen Sportarten in Eiskanälen – Bob, Skeleton und Cresta entstanden. All diese Sportarten haben eines gemeinsam, Sie wurden schon zu Beginn im weitläufigen Kulm Park ausgetragen. 1928 und 1948 wurden hier die Olympischen Winterspiele eröffnet. Bis heute beherbergt das Kulm Hotel den St. Moritzer Toboganning Club, den Cresta Club sowie den Olympia Bob Run St. Moritz-Celerina, die beide auf dem Gelände des Kulm Hotel zuhause sind. Die Sporttradition im Kulm Hotel lebt weiter. 2017 finden die Medaillenübergaben und die Eröffnungszeremonie der 5. Alpinen Ski-WM in St. Moritz im neu renovierten Kulm Country Club statt.
Der Speisesaal des Kulm Hotel St. Moritz war der erste Raum der Schweiz mit elektrischem Licht
Erstes elektrische Licht der Schweiz
Badrutt hatte für seine Gäste immer wieder eine Innovation parat. 1879 erleuchtete im Kulm Hotel das erste elektrische Licht der Schweiz das Grand Restaurant. Badrutt machte an der Weltausstellung in Paris erstmals Bekanntschaft damit. Reich an Eindrücken zurückgekehrt, liess er ein kleines Kraftwerk errichten. Die ganze Anlage mit Kraftwerk kostete damals rund 11'000 Franken – eine für jene Zeit ansehnliche Summe. Das kühne Unterfangen gelang und der Innovationsgeist Badrutts' wurde belohnt. Ebenfalls galt er als Vorreiter für kulturelle Unterhaltung in St. Moritz. Bei sportlichen Aktivitäten, mit Maskenbällen und den Geheimnissen der Laterna Magica vergnügten sich Adelige und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur, die aus ganz Europa anreisten.
Pioniergeist von Badrutt lebt weiter
Seit Ende des 19. Jahrhunderts liess der Familienpatriarch das Kulm Hotel restaurieren und erweitern. Heute gehört das St. Moritzer Traditionshaus einer Finanzgesellschaft, die unter der Ägide der Familie Niarchos das Erbe pflegt. Sie führt das Kulm Hotel St. Moritz mit Sorgfalt, Engagement und Weitsicht in die Zukunft. So, wie es dem Hotel-Pionier Johannes Badrutt gefallen hätte.
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Erstes Hotel in St. Moritz
Im Jahre 1855 mieten Johannes Badrutt und seine Frau die Pension Faller – das heutige Kulm Hotel St. Moritz – mit 12 Zimmern zu CHF 200 pro Jahr. Später, im Jahr 1858 kaufen Sie die Pension für CHF 28‘500. Es ist das erste Hotel in St. Moritz und die spätere Geburtsstätte des Wintertourismus. Ein Jahr später wird das Hotel um zwei Stockwerke erweitert. Zinnen und Türme verleihen dem Haus ein palastähnliches Aussehen. Das Hotel wird über die nächsten Jahre kontinuierlich ausgebaut.
Die legendäre Wette
Laut der Legende lädt Badrutt seine britischen Stammgäste im Sommer ein, den Winter in St. Moritz zu erleben. Sollte es ihnen nicht gefallen, erstatte er ihnen die Reisekosten. Die Gäste reisen zu Weihnachten an und bleiben bis Ostern. Bei der Abreise sind alle braun gebrannt, gesund und glücklich. Der heutige Wintertourismus war geboren.
Elektrisches Licht im Speisesaal
Das erste elektrische Licht erleuchtet den Speisesaal des Kulm Hotels. Badrutt und sein Sohn besuchten die Weltausstellung 1878 in Paris, an der die ersten Bogenlampen vorgestellt wurden. Sofort nach der Rückkehr liess Johannes Badrutt ein Wasserkraftwerk bauen und erleuchtete die gekauften Lampen zu Weihnachten 1879.
St. Moritzer Curling Club
Der St. Moritzer Curling Club wurde auf dem Gelände des Kulm Hotels gegründet.
Sunny Bar – älteste Sportbar der Alpen
Bau des legendären Cresta Run auf dem Gelände des Kulm Hotel St. Moritz – ein Natureiskanal für Skeleton Sport. Ebenso wurde die älteste Sportsbar der Alpen, Sunny Bar, eröffnet und ist bis heute das Zuhause der Cresta Fahrer.
Einführung Hotellobby
Der Westflügel wurde in Zusammenarbeit mit Architekt Nicolas Hartmann Senior gebaut, sowie das Konzept einer Hotellobby eingeführt, das bis heute in keinem Hotel mehr fehlen darf. Ebenfalls wurden Toiletten, hydraulische Aufzüge, sowie Heizung und elektrische Ventilation installiert.
Gründung St. Moritz Tobogganing Club
Der mit dem Cresta Run verbundene St. Moritz Tobogganing Club wurde gegründet.
Der heisse Draht
Johannes Badrutts letzte Pioniertat: Das erste öffentliche Telefonnetzwerk mit 24 lokalen Verbindungen in der Schweiz wurde im Kulm Hotel St. Moritz installiert. Nach dem Tod des Hotelpioniers gründete sein Sohn Peter Robert Badrutt die Firma Badrutt & Cie, die ab 1905 in AG Grand Hotels Engadiner Kulm umbenannt wurde.
Höchstgelegener Golfplatz der Alpen
Im Jahr 1896 wurde der hoteleigene 9-Loch Kulm Executive Golfkurs gebaut – der höchstgelegenste Golfplatz der Alpen. Im Winter 1903/04 beginnt der Bau des Olympia Bob Run mit Inbetriebnahme im Januar 1904. Der Olympia Bob Run ist ein Natureiskanal und Zuhause von World Cups und Olympischen Spielen bis heute.
Eröffnung Ostflügel
Der Ostflügel, bekannt als Neukulm, wurde eröffnet.
Olympia im Kulm Park
Die ersten Olympischen Winterspiele in St. Moritz. Die Eröffnungszeremonie sowie Eiskunstlauf- und Eishockey-Wettkämpfe finden im Kulm Park statt.
Während des 2. Weltkrieges
Anton Robert Badrutt übernimmt die Leitung des Kulm Hotels St. Moritz und wiedereröffnet den Neukulm während des 2. Weltkrieges.
Olympia im Kulm Park
Die zweiten Olympischen Winterspiele in St. Moritz. Die Eröffnungszeremonie und diverse Sportveranstaltungen finden im Kulm Park statt.
Neue Hotel-Leitung
Albert Ernst-von-Pfyffer kauft das Kulm Hotel St. Moritz und Fred Herrling übernimmt die Leitung des Hotels bis 1972. 1968 erfolgt erneute ein Besitzerwechsel: Stavros Niarchos kauft das Kulm Hotel St. Moritz als Club Mediterannée Kaufinteresse bekundet.
Ausbau des Kulm Hotels
Heinz Hunkeler übernimmt die Leitung des Kulm Hotels St. Moritz. Er initiiert den Bau der Chesa Al Parc im Jahre 1986 mit dem Sportfeld, bestehend aus 3 Tennisplätzen und dem Eisplatz im Winter, sowie 1988 der Residence I, bestehend aus 14 Luxusapartments, mehreren Hotelsuiten, Konferenzräumlichkeiten und der Parkgarage.
Eingangsbereich erhält Facelifting
Renovation des Hoteleingangs und der Lobby. Dekoration im Stile des «Trompe l'oeil» von Renzo Mongiardino. Gleichzeitig wird ein neuer Ski Raum mit Sportboutique eingebaut.
Neuer Glanz für Kulm Spa
Erweiterung des Kulm Spa auf 1'400 m2 mit Saunen, Dampfbad, Solegrotte, Whirlpool, Fitness-Raum und Behandlungszimmern, inklusive Renovation des Schwimmbads.
Neuer Glanz für Kulm Golf
Neukonzipierung des hoteleigenen Kulm Executive Golfkurse, 9-Loch.
Renovationen und Erweiterungen
2003 beginnt der Bau der Residence II, mit 21 Luxuswohnungen und die Sunny Bar wird 2004 neukonzipiert und renoviert. Weiterhin werden 26 Zimmer in lokaler Engadiner Architektur bis 2005 und 2009 wird die Kulm Hauptküche komplett renoviert. Zusätzlich werden neue Fenster und Aufzüge im gesamten Hotel installiert. 2012 wird der Kulm Spa neu konzipiert, renoviert und auf 2'000 m2 erweitert.
Direktionspaar Hunkeler übernimmt Leitung
Heinz E. Hunkeler, Sohn von Heinz Hunkeler, und seine Frau Jenny Hunkeler übernehmen die Leitung des Kulm Hotel St. Moritz. Bald darauf setzen sie ein neues Food-Konzept um und machen aus dem Restaurant „Rotisserie des Chevaliers“ das Gourmet Restaurant the K.
Neue Zimmer
Im Sommer 2015 unternimmt das Hotel die Renovierung des Neukulm-Gebäudes mit 26 Zimmern und Suiten in Zusammenarbeit mit Star-Architekt Pierre-Yves Rochon, die im Dezember fertiggestellt wurde. Das Endergebnis sind neu gestaltete Zimmer, die eine Kombination aus Grand Hotel-Stil und modernem alpinem Wohnstil mit hellblauer Farbgebung, Arvenholz und raumhohen, lackierten Wänden bieten.
Auszeichnung für Jenny & Heinz E. Hunkeler
Im Mai 2016 erhalten Jenny und Heinz E. Hunkeler den prestigeträchtigen Preis „Hoteliers des Jahres 2016“ der SonntagsZeitung in ihrem jährlichen Hotel Rating, der einzigen Auszeichnung, die von Schweiz Tourismus als nationalem Tourismusverband offiziell unterstützt wird.
Virtuoso Member & Kulm Country Club
In der vorangegangenen Sommersaison wurde der historische Kulm Country Club, der aus dem Jahr 1905 stammt, mit 12 Millionen Franken komplett saniert, um ab Januar wieder einen Hotspot in St. Moritz als Restaurant und Bar sowie eine neue Bühne für öffentliche Veranstaltungsstätte im Engadin zu bieten. In seiner ersten Saison wurde das Restaurant mit einem Pop-Up-Konzept eingeweiht - mit einer wechselnden Auswahl an international Spitzenköchen, wie etwa Daniel Humm vom New Yorker Eleven Madison Square Restaurant.
Im Dezember 2017 wird das Kulm Hotel St. Moritz von Virtuoso® in das selektive Portfolio an Luxusreisepartnern aufgenommen, die aus über 1.700 bevorzugten Anbietern in über 100 Ländern bestehen. Eine große Errungenschaft für das Hotel, da Virtuoso als bedeutendster Anbieter von Luxusreisen gilt und durch die zugehörigen Agenturen jährlich mehr als 21,2 Milliarden US-Dollar in Hotelübernachtungen generieren.
Ein Stern und mehr neue Zimmer
Das Schweizer Gourmet Restaurant „the K by Tim Raue“ im Kulm Hotel wird vom Guide Michelin im Januar mit einem Stern ausgezeichnet. Die modernen asiatischen Kompositionen und die jungen, frischen und kreativen Ideen, die hinter dem Konzept stehen, machen das Speisen im „the K“ zu einem bemerkenswerten Erlebnis. Dies führt dazu, dass die 17 GaultMillau Punkte, die das Restaurant zuvor gehalten hat, nun zusätzlich aufgewertet werden.
Im Januar 2019 wird auch der größte Zimmerumbau in der langen Geschichte des Kulm Hotel St. Moritz fertiggestellt - das Hotel kündigt stolz 40 neue Zimmer und Suiten an, die erneut vom renommierten französischen Architekten und Innenarchitekten Pierre-Yves Rochon umgestaltet wurden. Diesmal werden stärkere Farben verwendet, es kommt ein tieferes Blau und ein Bordeauxrot zum Einsatz, wodurch die Räume warm und komfortabel wirken.