Eine Zeitreise
Vom ursprünglichen Pioniergeist zur Gegenwart
Sherlock Holmes braucht seinen Watson. Pierre Curie seine Marie. Und auch Ernie wäre nichts ohne Bert. Zu den berühmtesten Paaren der Tourismusgeschichte gehören unbestritten die Feriendestination Engadin St. Moritz und das traditionsreiche Kulm Hotel St. Moritz. Zusammen schreiben sie über 160 Jahre Erfolgsgeschichte. Angefangen vom ursprünglichen Pioniergeist des 19. Jahrhunderts bis zu den Innovationen der Gegenwart.

Die Wiege der Winterferien
Es beginnt 1864 mit einer skurrilen Wette. Johannes Badrutt, Eigentümer des jungen Kulm Hotel St. Moritz, verspricht seinen vorwiegend englischen Sommergästen, sie werden auch im Winter hemdsärmelig seine Sonnenterrasse geniessen können. Stimme dies nicht, sei der Aufenthalt kostenlos. Die Engländer nehmen die Wette an und reisen erst im Frühling braungebrannt nach Hause zurück. Sie sind die ersten Wintertouristen der Alpen und erfinden die weissen Winterferien. Es folgt eine Welle von neuartigen Winteraktivitäten: Skilauf, Eislauf, Curling - alles im Kulm Park. Der Bob Club wird gegründet und der Cresta Run gebaut. St. Moritz avanciert zur Geburtsstätte des Wintersports.

Ein elektrisches (!) Lichtlein brennt
Auch in anderen Bereichen wird der Hotelier Johannes Badrutt zum Trendsetter. 1878 brennt im Speisesaal des Kulm Hotel St. Moritz die erste elektrische Bogenlampe der Schweiz. Sogar ein kleines Kraftwerk wird gebaut. Weitere Neuerungen wie Telefon, Wasserklosett, hydraulischer Lift und Beheizung mit gewärmter Luft verdankt St. Moritz ebenfalls dem visionären Hotel-Pionier.
Nach Schneeschlitten der Golfschläger
Ein Meilenstein für den Wintersport folgt dem anderen: 1889 wird in St. Moritz der erste Bobschlitten gebaut, angefertigt aus zwei zusammengebundenen Skeleton-Schlitten. Seit 1904 ist der Olympia Bob Run St. Moritz-Celerina auf dem Kulm Gelände in Betrieb. Es ist die älteste und einzig verbliebene Natureisbahn der Welt. Doch auch auf dem Grün erstrahlt der Pioniergeist des Kulm Hotel St. Moritz. 1889 findet das erste Golfspiel in den Alpen statt. Zwei Jahre später eröffnet der erste Golfplatz.

Einzige Olympische Winterspiele der Schweiz
Es überrascht nicht, dass St. Moritz zum einzigen Austragungsort für die Olympischen Winterspiele der Schweiz gewählt wird. Sowohl 1928 wie auch 1948 findet die grosse Eröffnungsfeier im Stadion des Kulmparks statt. Hier werden des weiteren Eislaufwettbewerbe im Kunst- und Schnelllauf sowie Hockey-Spiele ausgetragen. Der historische Eispavillon gilt als wertvoller Zeitzeuge der sportlichen Grossevents von damals. Jahrzehntelang im Dornröschenschlaf versunken, zeichnet sich das Kulm Hotel St. Moritz heute für ein neues Projekt verantwortlich, das ihn renovieren und erweitern soll. Für die Realisierung wurde der weltbekannte Architekt Lord Foster gewonnen. Zur Ski Weltmeisterschaft 2017 soll sich der Eispavillon bereits von aussen in neuem Glanz präsentieren.
Ein U-Boot im St. Moritzersee
2014 feiert das Kulm Hotel St. Moritz ein ganz besonderes Jubiläum: 150 Jahre Wintertourismus. Es hat sich dafür eine Aufsehen erregende Attraktion überlegt: Im Februar lässt das Hotel während des White Turf in Kooperation mit der Destination Engadin St. Moritz ein U-Boot auf dem St. Moritzer See auftauchen. Es handelt sich um eine raffinierte Installation des Schweizer Künstlers Andreas Reinhard. Rund 40 Meter lang, 4 Meter breit und über 9 Meter hoch beherbergt sie die neue Bar des Kulm Hotel St. Moritz. Zu Champagner und Sake wird feinstes Sushi serviert. Akustisch begleitet von Turbinengeneratoren, das Zischen ablassender Luft und die Geräusche brechenden Eises. Damit zelebriert das Kulm Hotel St. Moritz seinen Pioniergeist auch im 21. Jahrhundert. Mit Witz, Intelligenz und Weltgewandtheit.
Das trojanische Pferd
Ein Team aus acht Handwerkern, Bildhauern und Statikern hat unter der Leitung des jungen Engadiner Künstlers Curdin Guler Tag und Nacht gearbeitet. Insgesamt 14'500 Arbeitsstunden. Für den neuen, spektakulären Coup von Kulm Hotel St. Moritz und White Turf. Am 5. Februar 2016 erscheint sie auf dem gefrorenen St. Moritzersee: Eine 14 Meter hohe, 20 Meter lange und 5,2 Tonnen schwere Pferdestatue aus Stahl, Lärchenholz und silbernem Polyester. So hoch wie vier Stockwerke eines Wohngebäudes. Im Rumpf des Pferdes befindet sich eine Lounge mit einer Kapazität von bis zu 10 Personen, buchbar für private Anlässe. Auch 2017 und 2018 wird das riesige, trojanische Pferd zum innovativen Besucher-Hingucker.

Das Erfolgsgeheimnis bis heute
Egal ob vor einhundertfünfzig Jahren oder heute. Ob ein neuer Bob oder ein U-Boot im See. Das Erfolgsgeheimnis des Kulm Hotel St. Moritz liegt in der seiner Fähigkeit, Innovation und Weitsicht mit Tradition und Lifestyle harmonisch zu verbinden. Dabei geht es nie nur um die eigentliche Idee. Sondern darum, sie auch verwirklichen zu können.