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Stories
Das Olympiastadion St. Moritz

Das Olympiastadion von St. Moritz

Von
Fabrizio D'Aloisio

Vor fast 100 Jahren wurde das Olympiastadion auf dem Gelände des Kulm Hotels in St. Moritz erbaut, ein Wahrzeichen der Olympischen Winterspiele von 1928 und 1948. Heute, nach einer behutsamen Renovierung durch den Künstler Rolf Sachs, verbindet das Stadion sportliche Geschichte mit moderner Architektur und bleibt ein bedeutender Teil der Tradition von St. Moritz. Ein Kapitel olympischer Geschichte neben dem Kulm Hotel.

Vor fast 100 Jahren wurde auf dem Gelände des Kulm Hotels in St. Moritz das Olympiastadion errichtet – ein Bauwerk, das schnell zum Wahrzeichen der zweiten Olympischen Winterspiele avancierte und bis heute eine seltene Verbindung von Sport- und Architekturgeschichte darstellt.

Im Kulm Hotel ist unsere Geschichte Ihr Spielplatz.
Entdecken Sie den Bob Run und den Cresta Run.

 

 

 

Die Verbindung des Kulm Hotels mit den Olympischen Spielen ist bis heute lebendig.

Während der Olympischen Winterspiele 1928 diente das Stadion als Austragungsort für die Eröffnungs- und Schlussfeiern und lockte Zuschauer an, die von seinen Tribünen aus das Geschehen verfolgten. Mit den zweiten Winterspielen von 1948, nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, trat das Stadion in eine neue Ära ein. Die Spiele in St. Moritz waren in jener Zeit von Aufbruch und internationalem Austausch geprägt – sie brachten St. Moritz weltweite Anerkennung und verliehen dem Kurort frischen Glanz.

Die Verbindung des Kulm Hotels mit den Olympischen Spielen ist bis heute lebendig: Neben dem Stadion liegen auf dem Hotelgelände die legendären Bahnen des Olympia Bob Runs St. Moritz-Celerina und des Cresta Runs. Beide olympische Wettkampfstätten, ziehen sie jährlich Gäste aus aller Welt an und verkörpern die lange sportliche Tradition von St. Moritz.

Nach Jahren des Leerstands erhielt der Künstler und St. Moritz-Freund Rolf Sachs die Gelegenheit, dem historischen Stadionbau neues Leben einzuhauchen. Mit einem Gespür für zeitgenössische Ästhetik und Respekt vor der ursprünglichen Bausubstanz renovierte er das Äussere und gestaltete das Innere mit modernen Akzenten, die die ursprüngliche Atmosphäre bewahren und zugleich neu interpretieren. Seine künstlerische Handschrift macht das Stadion, in dem er im Winter selbst lebt, zu einem inspirierenden Ort und einer Hommage an die olympische Geschichte.

Direkt neben der Driving Range des Kulm Golf gelegen, ist das Stadion im Sommer wie im Winter für die Hotelgäste gut erreichbar. Die klare und funktionale Architektur des Bauwerks ist bis heute bemerkenswert. So fügt sich das Stadion harmonisch in die Landschaft ein und bleibt dennoch ein markanter Blickfang – ein Baudenkmal, das sportliche Vergangenheit und architektonische Gegenwart verbindet.

Über den Autor

Fabrizio D’Aloisio ist ein Schweizerisch-italienischer Fotograf und Autor mit Sitz in St. Moritz. Aufgewachsen in Klosters unter Künstlern, Schriftstellern und alten Originalen, entwickelte er früh ein Gespür für hedonistische Kultur und die feine Ästhetik des 20. Jahrhunderts, die bis heute seine cineastische Farbwelt, dokumentarischen Projekte und fotografischen Essays prägen. Nach über fünfzehn Jahren in der Kreativbranche – darunter als Creative Director für St. Moritz – widmete er sich ganz der Fotografie, begleitet von Mentoren wie Monty Shadow und inspiriert von Freunden wie Peter Vann und Peter Knapp. Seine Bücher spiegeln seine Faszination für klassisches Design und kulturelles Erbe wider: Car Guys – The Culture of Owning a Classic Car (2020), ein gefeierter Bestseller in über vierzig Ländern, sowie Klosters (2022, 2023), ein Porträt des einzigartigen Figurenkosmos des Dorfes.